Bei der Landesversammlung der Humanistischen Gemeinschaft Hessen am 30.03.2019 in Wiesbaden wurde Timo Saueressig (Foto) mit großer Mehrheit zum neuen Präsidenten gewählt. Manfred Gilberg, der 12 Jahre das Amt des Präsidenten innehatte, trat in die zweite Reihe und wird im Landesvorstand weiter tätig sein. Ihm gilt besonderer Dank für sein beachtliches Engagement.
Der Landesvorstand blieb in seiner Zusammensetzung solide aufgestellt. Heinz Walter und Dr. Gerd Mitschke zogen sich aus diesem Amt zurück, um Jüngeren Platz zu machen. Beiden langjährigen und verdienten Mitstreitern gebührt großer Dank. Neu im Landesvorstand vertreten sind Ingo Heise, Dagmar Müller-Funk und Oliver Wiederhold. Die beiden ersteren wurden zusammen mit Klaus Hofmann (Schatzmeister) und Annette Koch zu Vizepräsidenten gewählt. Besonderer Dank gilt den auf eigenen Wunsch aus dem Präsidium Ausgeschiedenen, Heinz Becker und Constanze Saueressig, die weiterhin im Landesvorstand aktiv sind.
Eine schmerzliche Nachricht hatte die Versammlung ebenfalls zu verkraften. Dr. Holger Behr wird aus gesundheitlichen Gründen seiner beruflichen Tätigkeit als Landessprecher der HuGH nicht mehr nachgehen können. Die Landesversammlung dankt ihm für 30 Jahre gute Zusammenarbeit.
Besiegelt wurde die in 6 Jahren gewachsene enge Verbindung zwischen dem Humanistischen Verband Hessen und der Humanistischen Gemeinschaft Hessen (HuGH). Zum einen wurde die letzte bürokratische Hürde zur Aufnahme des HVD Hessen in die HuGH genommen, zum anderen traf die Versammlung durch den Beitritt zum HVD Bundesverband die Entscheidung für einen Dachverband. Unterstrichen wird dies ferner durch die Verabschiedung des neuen Logos, welches die HuGH fortan nutzen wird und dabei in seiner Symbolik sowohl die Zugehörigkeit zum HVD als auch die Bindung an die Historie der HuGH unterstreicht. Der Bundesvorsitzende des HVD, Dr. Florian Zimmermann, der gerne die Einladung zu dieser Sitzung angenommen hatte, nutzte die Gunst der Stunde und hieß die HuGH herzlich im Verband willkommen.
Dass der Einsatz für die Interessen von Kindern und Jugendlichen einen Arbeitsschwerpunkt darstellt, zeigte sich in verschiedenen Beschlüssen: Die stärkere Einbindung und Verankerung der Jugend wird künftig durch ein eigenes Stimmrecht gewährleistet sein. Weiterhin wurde ein aktualisiertes Präventionskonzept zur Kindeswohlgefährdung erneut verabschiedet. Schließlich stimmten die Delegierten darüber ab, dass die HuGH sich politisch dafür stark machen möge, den Weltkindertag am 20. September als einen zusätzlichen weltlichen Feiertag für das Land Hessen zu fordern.
Mit der Machbarkeitsprüfung zur Einführung einer Verbandssteuer/Kultussteuer wurden Präsidium und Landesvorstand beauftragt. Ohne dass sich für das einzelne Mitglied in der Beitragserhebung etwas ändern müsste, würde durch die Einführung die Gemeinschaft als „steuererhebende“ und nicht wie bisher nur als „steuererhebungsberechtigte“ Weltanschauungsgemeinschaft auftreten. Damit soll gegen das unsägliche kirchliche Konstrukt des besonderen Kirchgeldes in glaubensverschiedener Ehe vorgegangen und den Betroffenen die Möglichkeit gegeben werden, sich gegen dieses effektiv zu schützen.
Erwartungsvoll sieht das Team der HuGH mit der Landessprecherin Christiane Friedrich auf die vor ihr liegende Zeit und freut sich, diese gemeinsam zu gestalten.