Datum/Zeit
25.07.2023
19:00 - 20:30
Veranstaltungsort
HuGH | Regionalbüro Neu-Isenburg
Veranstalter
HuGH - Humanistische Gemeinschaft Hessen
buero@humanisten-hessen.de
Tel. 0611 377715
Thema: Frauenbild in den monotheistischen Religionen
Da die meisten Religionen in ihren Ursprüngen, Dogmen und Machtstrukturen frauenfeindlich sind, dürfen sie in einer demokratischen freiheitlichen aufgeklärten Gesellschaft keine Einflüsse auf die für alle geltenden Grundsätze haben. Wir beleuchten daher das Frauenbild in den monotheistischen Religionen: In der christlichen und jüdischen Theologie und Kultur gilt die Frau von Anbeginn als „Verführerin“ zum Ungehorsam und als Verantwortliche für die „Vertreibung aus dem Paradies“. Die Darstellung der Frau in der Bibel und die durch Zölibat verursachte Unterdrückung natürlicher sexueller Bedürfnisse hat zu einer Dämonisierung der Frau geführt; sie gilt als Verkörperung des Bösen und der Sünde. Auch im Islam gilt die Frau heute noch als Versuchung. Hierauf beruft sich das Gebot der Verschleierung der Frauen. Im Islam haben Frauen bei der Heirat Jungfrauen und in der Ehe Dienerinnen des Mannes zu sein. Dem Mann ist die Vielehe erlaubt, ein System, das nur als Ausdruck der Missachtung der Frauen betrachtet werden kann.
Immer im monatlichen Wechsel mit der nur online durchgeführten Digitalen Stunde wird ein so genannter „Ketzerabend“ als hybride Veranstaltung angeboten. Also sowohl in Präsenz als auch mit der Möglichkeit sich online dazu zu schalten. Termin ist also weiterhin jeweils der 4. Dienstag im Monat ab 19:00 Uhr. Der Präsenzteil wird in den Räumen des HugH Regionalbüros in Neu-Isenburg durchgeführt und Gäste sind herzlich willkommen! Als Weltanschauungsgemeinschaft möchten wir die offene Gesellschaft stärken und verteidigen. Nach unseren humanistisch-ethischen Grundsätzen akzeptieren wir solche Weltanschauungen, die die Menschenrechte in vollem Umfang anerkennen. Dazu gehören unter anderem natürlich die Rechte der Kinder sowie die Gleichberechtigung unter den Geschlechtern, sexueller Einstellung, oder der religiösen, weltanschaulichen Prägung. Als Humanisten vertrauen wir auf die menschliche Fähigkeit, das Leben sinnvoll zu gestalten und Verantwortung für uns selbst zu übernehmen, ohne Berufung auf höhere Mächte oder göttliche Kräfte. Vor diesem Hintergrund laden wir zu unserem ersten „Ketzerabend“ ein und freuen uns auf kritische Fragen und Diskussionen. Der hybride Abend soll die Gelegenheit bieten zuzuhören, mit zu diskutieren oder einfach neue Einblicke zu gewinnen.
